Ich weiß, ich weiß – klingt nach einer wilden Kreation. Ich war selbst ganz überrascht, wie gut sich Hüttenkäse als Pizzagrundlage eignet. Eigentlich mag ich ihn überhaupt nicht – die Konsistenz und der Geschmack bringen mich zum Würgen. Jahrelang habe ich mich immer mal wieder gezwungen, ihn zu probieren – mit Zimt und Obst oder im Shake – der körnige Frischkäse blieb für mich immer ein Produkt, welches ich nicht in meinem Kühlschrank haben möchte. Obwohl fettarmer Hüttenkäse doch eine Eiweißquelle, und somit perfekt für eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist.
Nun war ich auf der Suche nach einer Alternative für den Belag meiner Vollkornpizza und habe mich durch Pinterest verleiten lassen, den „klumpigen Käse“ erneut zu testen. Und siehe da: Durch die Hitze schmelzen die Stückchen und der frische Geschmack bringt genau die richtige Mischung in Kombination mit Tomaten und Mais.
Kleiner Tipp: Ich verwende ausschließlich Weinstein-Backpulver, welches u.a. im gut sortierten Supermarkt zu finden ist. Backpulver besteht aus mindestens zwei chemischen Bestandteilen: einem kohlensäurebildenden Stoff und einem Säuerungsmittel. Das sind in konventionellem Backpulver: Natron (Natriumhydrogencarbonat) und Natriumdiphoshat. Beim Weinstein-Backpulver wird die chemische Säuerungskomponente durch Weinstein ersetzt. Natron ist in beiden enthalten. Weinstein-Backpulver hat nicht diesen bitteren bzw. beißenden Nachgeschmack wie die handelsüblichen Backpulver.
Natürlich kannst du die Pizza beliebig belegen. Was würdest du probieren?


- 120 g zarte Haferflocken
- 120 g Vollkornmehl
- 1/2 Teel Salz
- 1 Eßl Backpulver (oder WeinsteinBackpulver)
- 3 Eßl Olivenöl
- 150 ml Wasser
- Tomatenmark (z.B. Alnatura)
- 2 Becher fettarmer, körniger Frischkäse (bzw. Hüttenkäse)
- 250 g Cherry Tomaten, klein geschnitten
- Bio-Mais (z.B. Bonduelle)
- frischer Basilikum, zerkleinert
- Salz und Pfeffer
- Den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Haferflocken, Mehl, Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen. Öl dazugeben und mit dem Knethaken mixen. Nun das Wasser hinzu geben und weitermixen. Während des Rühren mit dem Knethaken nach und nach weiteres Mehl hinzu geben, bis die Masse zäh wie ein Pizzateig wird.
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in zwei-drei Kuchenformen geben und verteilen. 5-8 Minuten backen und herausnehmen.
- Das Tomatenmark auf dem Teig verteilen. Nun den Hüttenkäse verteilen, mit Tomaten und Mais belegen und abschließend mit Basilikumblättern, Salz und Pfeffer bestreuen. Für weitere 10-15 Minuten backen.
- ¼ Blech oder 1 Kuchenform decken meine Kohlenhydrate- und Eiweißmenge für eine Hauptmahlzeit. Dazu ein kleiner grüner Salat und der Gemüseanteil ist auch gedeckt.
Hallo Julia, gestern hab ich mit einer Freundin deine Hüttenkäse-Pizza gemacht. Wir fanden sie sau lecker!! Vielen Dank für all die Rezepte und deinen tollen Blog!
Liebe Grüße, Tina
Hallo Kristina, vielen Dank für das Feedback. Schön, dass sie euch geschmeckt hat. LG Julia
Hallo Julia,
jetzt bitte nicht erschrecken ?, ich mache Pizzateig aus Hüttenkäse, Thunfisch und etwas geriebenem Käse….ach ja, ein Ei kommt dazu…..
Klingt sehr schlimm, oder?
Komischerweise schmeckt der fertiggebackene Pizzaboden nicht stark nach den Zutaten.
Mein Sohn hat meine übriggelassene Pizza weggeputzt und dachte an normalen Teig….ok, er ist mein gesundes Essen sowieso gewohnt ?, normalerweise gibt’s Dinkelpizza, aber diese Zusammensetzung hat uns echt allen geschmeckt!
Liebe Grüße aus Österreich ??
Alexandra
Hallo Alexandra, das klingt nach einer super Idee, die ich mir unbedingt merken muss. Und was kommt dann oben drauf? Wie lange backst du das? Erzähl doch mal. LG Julia
Hallo Julia,
ich hab mich erstmals an dem Rezept unten orientiert, backe den Boden allerdings etwa 25 bis 30 Minuten vor, weil ich den lieber knuspriger habe und er mit 15 Minuten sehr weich ist.
Ich hab als Belag nur Tomatensauce, etwas Mozzarella (ist eh durch den Käse schon viel Fett drin und n dran ;)) und dann Basilikum, am liebsten frisch kurz vor dem Essen…
Ich brauch keine Salami, mir ist das zu deftig, ab und zu hab ich Pfannengemüse übrig, das schmeckt auch lecker als Belag.
In etwas Kokosöl angebratene Zucchini, Fenchel….
Das kann vom Vortag übrig sein, im Kühlschrank aufbewahrt und dann als Belag drauf…
Hmmm…..ich glaub, heute gibt’s Pizza 😉
http://www.lowcarbkitchen.org/tag/pizza-mit-thunfischboden/
Übrigens…………..bin durch Zufall auf deine Seite gekommen und hab sie fix unter den Favoriten.
GLG Alexandra
Unsere Lieblingspizza😊