Heute startet meine Serie “Superfood Samstag”. Ich werde jeden Samstag über ein Superfood berichten und versuchen, auch jedes Mal ein Rezept zu posten, in dem ich dieses Superfood anwende.
Als Blogger bekomme ich oft Produkte und vor allem Superfoods zum Testen zugeschickt. Einiges wollte ich schon immer bestellen, Vieles habe ich schon oft benutzt und wiederum Anderes habe ich selbst vorher noch nie gehört und freue mich dann natürlich umso mehr , wenn es nach meinem Geschmack ist. Ich möchte, dass ihr wisst, das ich nur über Produkte berichte, die ich selbst auch benutze bzw. beim Testen für empfehlenswert und somit für einen Mehrwert für euch gehalten habe.
Bevor wir nun aber mit der Serie beginnen, sollten wir den Begriff “Superfood” klären. Wer sich für gesunde Ernährung interessiert, hört diesen Begriff täglich. Aber was steckt dahinter?
Es gibt keine Richtlinie, die besagt wann ein Produkt ein Superfood ist. Eigentlich ist das Wort Superfoods eher ein Marketing-Wort für gesunde Lebensmittel. Generell enthalten die sogenannten Superfoods sehr viele Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Das bedeutet für mich aber, dass neben diesen vielen “Superfoods”, dessen Name ich teilweise noch nicht mal richtig aussprechen kann, zum Beispiel auch Brokkoli und Blaubeeren zu der Kategorie Superfoods gehören. Aber auch Lebensmittel, die andere positive Eigenschaften haben, sind für mich Superfoods. Super Produkte halt. Von denen ich euch berichten möchte.
In dieser Serie werde ich zwar einige der eher unbekannten oder außergewöhnlichen Superfoods vorstellen, aber auch auf einfache Lebensmittel eingehen. Oft hört man: Warum seltsame “Superfoods” bestellen, wenn ich gesunde, vitaminreiche Produkte auch in meinem regionalen Supermarkt finde? Ganz einfach: Ich finde, die Abwechslung macht den Unterschied. Brokkoli esse ich schon mein Leben lang. Acai Pulver zum Beispiel habe ich bis vor kurzem noch nie probiert und bin ganz begeistert vom Geschmack und den Anwendungen – einfach mal ein bißchen Vielfalt in meiner Küche!
Nun kommt der Übergang zum Kokosmehl… Das schnüffel ich übrigens nicht ein 🙂 Kleine Adenkote am Rande: Ich habe meine Rechtschreiberkennung aktiviert und jedes Mal wenn ich “Kokos” schreibe, macht diese mir daraus das Wort “Koks”. Normalerweise sehe ich das noch rechtzeitig, letzte Woche ist mir aber Eins durchgerutscht und promt hat eine aufmerksame Leserin mich darauf hingewiesen. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.
Was ist Kokosmehl?
Kokosmehl ist ein Nebenprodukt, welches im Herstellungsprozess für Kokosmilch entsteht. Das übrig gebliebene Kokosfleisch welches gepresst wird, um Kokosmilch zu erhalten, wird getrocknet und gemahlen. So entsteht Kokosmehl.
Facts
- Kokosmehl ist gluten- und getreidefei – perfekt für die Paleo- und glutenfreie Ernährung.
- Kokosmehl besitzt wenig Kohlenhydrate und wird unter einem niedrigen GI gelistet – positiv für den Blutzuckerspiegel.
- Kokosmehl ist eiweiß- und ballaststoffreich – es besitzt fast dreimal so viele Ballaststoffe im Vergleich zu Weizenmehl und lässt dich damit schneller und länger gesättigt.
- Es ist natürlich gesüßt – man benötigt weniger Süßigsmittel.
- Das Mehl enthält Laurinsäure. Laurinsäure wird auch als gutes Cholesterin bezeichnet und ist zum Beispiel auch in Muttermilch zu finden. Es wirkt antibakteriell und hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem.
- Kokosmehl ist eine sehr gute Magnesium-Quelle.
Backen und Kochen mit Kokosmehl
- Du kannst Kokosmehl nicht 1:1 mit Weizenmehl austauschen.
- Die Ratio sollte so aussehen: ¼ Kokosmehl : 1 Weizenmehl
- Du benötigst mehr Flüssigkeit beim Backen
- Es werden mehr Eier benötigt, um den Teig zusammen zu halten. Ratio: 6 Eier auf 240 g Mehl.
- Beim Backen von Pfannkuchen, Kuchen oder Muffins gilt: Das Eiweiß einzeln zuerst verquirlen, fast so lange, bis Schaum entsteht, und dann erst unterheben. Das hilft dem teig, „fluffig“ zu werden.
Wo kaufen?
Ich habe Kokosmehl von Kulau zum Testen zugeschickt bekommen und werde es mir wieder bestellen, wenn es aufgebraucht ist. Mein Brownie-Rezept ist nämlich der Knaller und das wird von nun an öfters gebacken. Kollegen, Freunde und Familie – freut euch schon jetzt!
Rezepte
Brownies
120 g Kokosöl
60 g echtes Kakaopulver
3 Eier
5-8 EL Honig nach Belieben
80 g Kokosmehl
1 EL Vanille
1/2 TL Salz
1 handvoll gehackte Walnüsse
1/2 handvoll Zartbitterschokoladendrops
Zubereitung: Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Eine Auflaufform mit Backpapier auslegen und mit etwas Kokosöl einreiben. Das Kokosöl in einer Glasschale auf niedriger Temperatur in der Mikrowelle flüssig werden lassen. In einer Schüssel zusammen mit dem Kakaopulver und Eiern mit den Handmixer verquirlen. Nun den Honig und Vanille hinzugeben und mixen. Als nächstes das Kokosmehl dazu geben und erneut verrühren. Als letztes die Walnüsse und Schokoladendrops unterheben und den Teig in den Auflaufform geben. Für 30 Minuten backen und auskühlen lassen. Nun in Stückchen schneiden.
Habt ihr schon mit Koksmehl gebacken? Was ist euer Lieblingsrezept hierfür?
Ehrlich gesagt hatte ich von Kokosmehl noch nicht gehört, was aber nichts zu sagen hat. Ich denke, dass ich die Brownies mal nachbacke. Aussehen tun sie ja sehr gut. Vielen Dank.
Hallo Bee, viel Spaß beim Nachbacken! Die Brownies sind wirklich super! LG Julia
Die Brownies muss ich mal nachbacken. Die Dinger sehen klasse aus.
Hallo Ellen, unbedingt! Viel Spaß dabei! LG Julia
Hi, erst mal – Toller Blog!! Mein absoluter Favorit! Die Brownies werde ich auf jeden Fall nachbacken…. Vielen Dank für das Rezept.
Schönes Wochenende LG Lisa
Hallo Lisa, oh danke! Viel Spaß beim Backen! LG Julia
Hallo Julia, kann man statt Kokosmehl auch Mandelmehl nehmen? Wenn ja, wie viel? Danke und sonnige Grüße Kathrin
Hallo Kathrin, ich habe es Nachricht versucht. Tut mir Leid. LG Julia
Trotzdem danke für die Antwort. Vielleicht probiere ich es trotzdem mal. Habe nämlich alle Zutaten zu Hause außer Kokosmehl. Dir ein tolles Wochenende. Sonnige Grüße Kathrin
Die sehen wirklich lecker aus. Ich würde die kleinen Süßigkeiten gerne nachmachen, habe aber noch eine Frage: Schmeckt Kokos-Mehl stark nach Kokos? So wie geraspelte Kokosflocken? Oder weniger intensiv?
Auch wenn ich Kokos mag, ist der Rest in der Familie gar kein Kokos-Fan und bevor ich die Brownies nachmache, würde ich das gerne wissen 😀
Liebe Grüße und danke für den Schönen Blog
Carlotta von Cuisiner Bien
Hallo Carlotta, ich finde den Geschmack nicht so intensiv. Mein Opa hat nicht gemerkt, dass da Kokos drin war… LG Julia
Ich habe die Brownies am Wochenende nachgebacken und es ging super fix und sie sind unglaublich lecker. 🙂 Die Brownies schmecken auch gar nicht so sehr nach Kokosnuss – finde ich gut.
Viele Grüße,
Kathi
Hallo Kathi,
stimmt, so sehr nach Kokos schmecken sie wirklich nicht . von daher auch für “Kokos-Disliker” geeignet… LG Julia
Hallo Julia,
was verstehst du unter 1 El Vanille? Vanillezucker oder das Mark aus einer Vanilleschote?
LG und lieben Dank
Anne
Hallo Anne, entweder Mark oder Vanilleschotenpulver (kein Zucker) von DM zum Beispiel. LG Julia
Hallo Julia,
erst mal danke für die tolle Empfehlung. Ich bin schon lange auf der Suche nach einem guten Verdauungsförderer – ich glaube ich habe mit Kokosmehl was gutes gefunden 🙂 Welche “Superfoods” kannst du denn in der Hinsicht noch empfehlen?
Liebe Grüße
Hallo Brigitte, toll, dass Koksmehl dir geholfen hat. In Hinsicht Verdauung kann ich noch die guten alten Leinsamen empfehlen und Flohsamen. Die kannst du einfach ins Müsli etc mischen. LG Julia
Ich wollte den Kuchen heute backen 🙂 nimmst du umluft oder ober-Unterhitze?
Liebe grüße
Hallo Mira, ich nehme Umluft 🙂 Viel Spaß beim Backen, Julia
Hallo Julia,
Die Brownies sehen ja mal mega aus! Werde ich ausprobieren! 🙂
Eine kleine Frage: Könnte man den Honig auch durch Agavendicksaft ersetzen?
Liebe Grüsse
Hallo Oriana, ja klar, das ist kein problem, sollte funktionieren. LG Julia
Sehr sehr lecker und wirklich einfach!
Danke für dein Feedback liebe Conny.
Hi Julia! Für die Auflaufform welcher Größe ist das Rezept? Habe neulich Kokosmehl gekauft, weil es sich interessant anhörte. Jetzt habe ich ein passendes Rezept dazu. Toll!
Viele Grüße
Anna
Hallo Anna, das weiß ich leider nicht mehr – ist schon so lange her… 🙁 Ich meine, so eine ganz normale, ca Dina4 groß… LG Julia
Die Brownies sind wirklich lecker geworden! Ich hatte Angst, dass sie zu trocken werden, sie sind aber super saftig und schokoladig!
hallo lena, danke für dein feedback, das freut mich. lg Julia
Hallo
sind die Angaben für den Backofen Ober/Unterhitze oder Heißluft?
Leider schreiben das die wenigsten Leute bei den Rezepten dazu…
Danke dir!
Hallo Marlene, alle meine Backrezepte sind mit Umluft gebacken. LG Julia
Hi Julia,
leider sind sie bei mir ganz schrecklich und mehlig trocken geworden, obwohl ich mich genau ans Rezept gehalten hab!
Werde es nächstes mal mit einer Mischung aus Kokos und Dunkelmehl versuchen, dann sind die Brownies bestimmt leichter runter zu bekommen 😉
Liebe Grüße
Lea
Oh nein, das tut mir Leid Lea. Das ist schade. Ja, versuche es doch mal mit einer Mischung, ich drücke dir die Daumen, dass es klappt. LG Julia
Hi Julia,
ich würde das Rezept gerne ausprobieren, allerdings müsste ich die Eier durch etwas anderes ersetzen. Meinst du mit Rezept würde anstatt mit Eiern auch mit Chia Samen funktionieren? Oder hast du hier vielleicht eine andere Idee?
LG Jasmin
Hallo Jasmin, oh das ist eine gute Frage, die ich dir gerne beantwortet hätte. ich habe es nur mit Eiern gemacht bisher, weiß nicht wie Chiasamen reagieren. Es sollte etwas sein, dass sie zusammen hält. Sorry, dass ich dir keine andere Antwort geben kann. LG Julia
Probiere gerade so einige Rezepte aus und bin nun bei deinen Brownies gelandet. Da steht 120gr Kokosöl.
Ist das nicht voll viel?Ich hab hier so ein kleines kokosöl Glas mit einem Inhalt von 130ml. Jetzt bin ich total durcheinander. Bei dir steht ja Gramm und auf meinem Gläschen Kokosöl steht 130ml.
Wieviel muss ich denn nun nehmen?
Sorry, aber irgendwie bin ich zu doof dazu.