Wir feiern Valentinstag nicht großartig. Warum soll man an einem vom Einzelhandel ausgewählten Tag dem Partner seine Liebe mit irgendwelchen Geschenken beweisen? Ich freue mich viel mehr, wenn ich zwischendurch ohne Grund und als Überraschung Blumen oder andere liebe Dinge bekomme. Da mein Mann als Amerikaner allerdings Valentinstag auch nicht einfach komplett an sich vorbei ziehen lassen kann, erhalte ich dann doch meistens ein paar Rosen und er bekommt selbst gebackene Kekse, Plätzchen oder andere Süßigkeiten. Vielleicht gehen wir noch essen. Aber wahrscheinlich koche ich ein Cheatmeal zu Hause. Mal sehen…
Letztes Jahr habe ich versucht, meine Kekse rosa zu färben – mit gemischten Beeren, die ich püriert und unter den Teig gehoben habe. Leider sah das sehr unappetitlich aus – so dunkelblau-grau. Mein Schatz wollte sie noch nicht mal probieren. Geschmeckt haben sie wohl, aber das Auge ist ja bekanntlich mit. Ich weiß noch nicht, was ich dieses Mal backen werde, aber da fällt mir sicherlich mit Hilfe von Pinterest noch etwas ein. Für euch habe ich heute schon ein tolles, für Clean Eating geeignetes, Rezept für die Liebsten: Schokoladen Pralinen, die fast so schmecken wie Kinder Pingui. Ja genau, die ungesunden Milchschnitten mit Schokoglasur, welche so schön knacken, wenn man hineinbeißt.
Den Teig für die Pralinen habe ich aus Haferflocken, Eiern, Honig, Kakaopulver und Eiweißpulver gebacken. Statt Eiweißpulver könnt ihr aber auch einfach etwas mehr Haferflocken benutzen (siehe Rezept). Diese Masse wurde auf ein Backblech gestrichen und im Ofen gebacken. Danach habe ich mit Hilfe einer Herzausstecherform kleine Plätzchen ausgestochen. Eine Hälfte davon wurde mit Magerquark bestrichen, die andere Hälfte kam oben drauf – wie kleine Sandwiches.
Jetzt kommt der Teil, mit dem die kleinen Sandwiches zu wahren Pralinen wurden: Ich habe ganz einfach Zartbitterschokolade im heißen Wasserbad geschmolzen und als allererstes jeden Sandwich mit einer Messerspitze Schokolade versiegelt. Kurz in den Kühlschrank zum Trocknen. Dann habe ich die Schokoladenmasse einfach über die Herzen gegossen, sodass die Schokolade am Rand herunter lief. Noch einmal kurz in den Kühlschrank und fertig sind die süßen Kinder Pingui Pralinen, von denen man ruhig auch ein paar mehr naschen darf.
Backt oder kocht ihr auch für eure Liebsten zum Valentinstag? Wenn ja, was denn so?


- 1 Eigelb
- 1 Eiweiß
- 3 EL gemahlene Haferflocken (im Standmixer)
- 2 EL Schokoladen Eiweißpulver oder weitere 2 EL Haferflocken, gemahlen
- 1 TL Kakaopulver
- 2 EL Honig
- etwas Wasser
- 80 g Magerquark
- 1 EL Honig
- 1 Prise Zimt
- 1 Tafel Zartbitterschokolade
- Die Zutaten für den Teig in einer Rührschüssel mit dem Schneebesen verrühren. Etwas Leitungswasser dazu geben, bis eine Kuchenteig-artige Konstistenz entsteht.
- Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen (nicht komplett ausfüllen, am besten ca 30 x 30 cm) und bei 160 Grad Umluft für 15-20 Minuten im Ofen backen.
- Aus dem Ofen nehmen, abkühen lassen und mit einer Herzstecher-Form Plätzchen ausstechen.
- Den Quark mit Honig und Zimt cremig rühren und auf die Hälfte der Herzchen streichen. Ruhig dicker, nicht zu dünn.
- Nun jeweils das zweite Herz auf den Quark geben und leicht andrücken.
- Die Schokolade im heißen Wasserbad schmelzen.
- Nun mit einem Messer die Herz-Sandwiches rundum an den Seiten mit Schokolade einschmieren, so dass sie versiegelt sind. Kurz zum Trocknen in den Kühlschrank stellen.
- Die Herzchen wider herausholen und mit der restlichen geschmolzenen Schokolade übergießen. Den Boden (Unterseite) habe ich ohne Schokolade gelassen.
- Noch einmal in den Kühlschrank und fertig.
- Die Herz-Pralinen halten sich im Kühlschrank ca. 3 - 4 Tage.
Hallo Julia,
ich beschäftige mich seit ein paar Wochen aufgrund einer Krankheit mit vollwertigem, gesunden Essen in Kombination mit Sport. Dadurch bin ich auf deinen tollen, inspirierenden Blog gestoßen. Das Größte Phänomen ist bis jetzt für mich, wie wahnsinnig schnell sich die Geschmacksnerven umstellen können. Ich habe zwar noch nie viel verarbeitetes Zeug oder generell industriell hergestellte Dinge zu mir genommen, aber sich schrittweise komplett auf dieses neue Lebensgefühl hinzuarbeiten, ist so unglaublich kraftschenkend und toll, dass ich meinem Körper und meinem Geist gar keine andere Essensweise ‘zumuten’ möchte. Ich fühle mich schon jetzt so viel besser und konnte sogar meinen Familien- und Bekanntenkreis ein wenig damit anstecken! Daumen hoch!!! Da man sich natürlich zwischendurch auch mal etwas gönnen möchte und alle in meiner Familie totale Nasckatzen sind, habe ich diese süßen Herzchen ausprobiert. Sie haben definitiv alle Erwartungen übertroffen! Schmecken genau so, wie beschrieben! Werde ich heute direkt ne neue Ladung von machen, hehe. Alles in Allem: DANKE für die tollen Beiträge und bitte immer weiter so!
Lieben Gruß,
Alisha 🙂
Hey Alisha, vielen lieben Dank für dein Feedback. Das mit den Geschmacksnerven ist der Wahnsinn, oder? Wenn ich heute z.B. Maggifix esse, ist es für meine Geschmacksnerven so versalzen, dass ich es kaum herunter bekomme… Es freut mich, dass die Pralinen so gut angekommen sind – da braucht man dann auch kein schlechtes Gewissen haben… 🙂 Ich drück dir die Daumen, dass die Kombination gesundes Essen und Sport dir hilft! LG Julia
Hallo !
Ich finde das Rezept klingt gut. Ich frage mich nur, ob der Honig in die falsche Zutaten Leiste gerutscht ist, weil man im vierten Schritt Quark und Honig vermengen soll, obwohl beim Quark kein Honig aufgeführt ist. Nun habe ich den Honig in den Teig gemacht und werde sehen was dabei rumkommt..
Hallo Elli, danke für den Hinweis – da ist mir der Honig in der Zitatenliste für die Füllung abhanden gekommen. Im Teig ist er auf jeden Fall richtig aufgehoben und in die Füllung kann man nach Belieben auch noch etwas Honig geben. Ich hoffe, die Pralinen haben trotzdem geschmeckt? LG Julia
Prima, so habe ich es auch gwmacht. Ja sie waren sehr lecker :)!