#momlife

Ich finde es ist mal wieder an der Zeit, euch etwas aus unserem Alltag zu erzählen. Eigentlich möchte ich das viel öfters tun, denn ich weiß selbst, wie gut das tut, bei jemand anderem zu lesen, dass die selben Aufgaben, Schwierigkeiten und auch glücklichen Momente im Prinzip ähnlich sind. Vielleicht schaffe ich es demnächst wieder etwas häufiger, wenn das Buch im November erschienen ist.

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Jonglieren heißt die Kunst, die jede Mama beherrschen muss: Kind, Mann, Haushalt und an sich selbst denken – gar nicht so leicht.

Nun aber zu unserem kleinen Life Update

Olivia wird bald eins. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Genau vor einem Jahr im September habe ich angefangen, für die ersten Wochen nach der Geburt vorzukochen. Und nun koche ich schon für die kleine Maus. Ich habe ja schon öfters geschrieben, dass ich mittlerweile realisiere, wie sehr unrecht in anderen Mamas getan habe, indem ich behauptet habe, jeder hat Zeit für Sport und gesunde Ernährung. Oh ja. Nun verstehe ich, dass das leider nicht der Fall ist. Denn wo soll man sich die Zeit hernehmen wenn sie für die geliebte Familie verwendet wird? Der Tag hat nicht mehr als 24 Stunden und Mamas müssen ausgeschlafen sein. Wahnsinn, wie wahr doch diese Werbung von vor ein paar Jahren ist (ich kann mich nicht mehr an die Marke dahinter erinnern), in der eine Frau auf einer Dinnerparty gefragt wird, was ihr Beruf sei und sie nach kurzer Überlegung antwortete: Familienmanagerin. Genauso ist es und als Mutter sollte man sich das immer wieder klar machen. Wir leisten hier Wahnsinniges. Und nebenher arbeiten wir meistens (wieder) in einem gelernten Beruf. Das soll uns erst einmal jemand nachmachen.

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Täglich in der Küche: Mama schnippelt und Olivia nascht. Oder wir spielen Kochen und backen mit Plastikdosen während ich z. B. Muffinteig rühre.

Das Leben mit Kleinkind stellt einen vor Herausforderungen.

Worauf ich hinaus möchte: Ich kann es total verstehen, wenn Sport und die gesunde Ernährung hinten anstehen, weil die Kleinen vorgehen. Aber jetzt kommt das große Aber: Wir sollten uns selbst dabei nicht vergessen. Ich glaube, dass die meisten unter euch meinen Blog lesen, weil sie selbst leidenschaftlich gerne gesund essen und Sport treiben. Es ist keine Qual für uns, es macht uns Spaß. Und das sollte uns keiner nehmen. Schon gar wir selbst. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel jongliert: Einerseits macht mir die gesunde Ernährung und der Sport super viel Spaß und ist mittlerweile zu meinem Beruf geworden und hat deshalb noch einmal einen anderen Stellenwert im Alltag als vielleicht bei anderen, aber auf der anderen Seite bin auch ich abends kaputt vom Tag und möchte nichts mehr als mit einer Tafel Schokolade auf die Couch (und glaubt mir, das ist auch mehr als einmal vorgekommen). Doch: Ich habe mir fest vorgenommen, auch an mich zu denken, denn wenn es mir nicht gut geht (und mit schlechter Ernährung geht es einem nicht gut) kann ich auch nicht 100%ig für meine Tochter da sein.

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Fitness Pläne

Und deshalb habe ich mir seit dem Sommer etwas fest vorgenommen: ich trainiere dreimal die Woche 45 Minuten Muskeln. Einmal die Woche versuche ich Pilates unterzubringen. Direkt wenn Olivia schläft geht es los. Und danach kommt alles andere. Ich versuche zum Beispiel alle Gerichte in doppelter Menge zu kochen, sodass ich nur alle zwei Tage Abendbrot kochen muss (das tue ich normalerweise abends wenn Olivia schläft). So spare ich hier etwas Zeit und kann Sport machen. Meine Ernährung hat seit Olivias Mobilität sehr nachgelassen. Ich esse nicht ungesund, aber ich vergesse zu essen. Ist das nicht schrecklich? Ich bin ständig “on the go” und der wilden Biene hinterher, dass ich es einfach vergesse. Natürlich macht sich das an allem bemerkbar: Meine Hosen sind zu weit, meine Muskeln bauen sich nicht richtig auf und meine Energie ist komplett im Keller.

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Man muss es nur wollen

Seit zwei Wochen schaffe ich es nun durch strikte Planung und Vorbereitung, mir abends alle Mahlzeiten bereit zu stellen und in mein Handy als Reminder einzuspeichern, sodass ich auch wirklich an alles denke. Wer eher anders herum ist und durch den Alltagsstress gerne mal zu Ungesundem greift, dem könnte dieser Plan genauso helfen. Ich kann es nur nochmal betonen – so schwer das auch ist: Man muss es nur wollen. Ich wollte im Sommer lange nicht. Ich wollte einfach nur meine kleine Familie genießen und nicht darüber nachdenken, aber leider habe ich auch nicht darüber nachgedacht, das es mir damit nicht gut geht. Ich finde außerdem, dass es oft auch nur der Anfang ist – die Überwindung – zu beginnen. Nach einer Woche eingeplantem Sport und guter Ernährung geht das alles schon viel leichter und integriert sich in den Alltag wie Zähneputzen. Ich weiß auch, dass ich “nur” ein Kind habe und Mamas mit zwei, drei Kindern nochmal einen anderen Alltag haben, kann also nur für mich sprechen. Aber wie gesagt: denkt an euch! Egal wie oft ihr eine kleine Sportrunde einlegt oder versucht, gesund zu essen – denkt an euch und eure Familie.

Mensch, jetzt bin ich ganz schön abgeschweift aber ich werde diesen Text nicht löschen, sondern mit euch teilen. Er kommt aus meinem Bauch und ist einfach so herunter geschrieben. Vielleicht hilft er ja jemandem. 

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Olivia liebt grüne Smoothies – mein kleiner Foodie in Training.

Hier kommt dann trotzdem noch unser Life Update für alle, die es interessiert: 

Olivia wird bald eins. Und ich kann euch sagen: Meine Bauchmuskeln und Arme sind top trainiert: Olivia hält mich fit. Das hätte ich niemals gedacht aber es ist wahr. Die kleine Maus ist eine ganz Wilde, ein Happy Baby und mittlerweile ein toller Foodie. Sie liebt Essen und sagt ständig “mmhhhhh” wenn ihr etwas schmeckt. Meine Muffins für das neue Buch liebt sie ganz besonders und auch die Linsensuppe hat es ihr angetan. Ansonsten stehen grüne Smoothies ganz hoch im Kurs. Und Gurke pur. Cheatmeals hat sie auch schon: Wasserbrötchen. Trockenes, normales Brötchen. Ich lasse es ihr.

Ich versuche gerade, das Bloggerleben mit dem Familienleben etwas besser zu arrangieren. Leider muss ich viele Einladungen zu Events oder TV Anfragen ablehnen, da wir keine Familie vor Ort haben, die auf Olivia aufpassen kann. Vielleicht findet sich demnächst eine Teilzeit-Nanny, die dann mitkommen kann. Blogposts verfasse ich, wenn ich eigentlich schlafen sollte und Rezepte für das neue Buch, welches im November erschienen wird, teste ich live – also wenn wir Abendessen brauchen. Neben dem Buch soll im November auch der Blog ein neues Layout bekommen und dafür geht auch eine Menge Zeit drauf. Ansonsten jongliere ich Kind, Mann, Haushalt (ich will euch nicht anlügen – hier habe ich Hilfe), den Blog, Sport und Co jeden Tag aufs Neue – aber ich liebe mein crazy-chaotisches tolles Leben gerade in vollen Zügen – auch wenn ich kaum Zeit zum Durchatmen habe…

9 Antworten zu “#momlife”

  1. Hallo liebe Julia,
    ich mag deine offene Art sehr gerne! Danke für diesen schönen Post… ich selber habe zwei Kinder und jongliere auch täglich! Denn es kommt auch irgendwann die Zeit, da möchten die Kinder hier spielen oder da zum Sport! Wie du schon sagtest, wenn man es wirklich möchte, kann man es auch mit der gesunden Ernährung und dem Sport schaffen! Ich koche auch meist für zwei oder drei Tage vor und meine Snacks sind unter der Woche eigentlich immer die selben! Das lässt sich leichter planen 😉
    Ich freue mich über weitere Geschichten aus deinem Alltag und wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deiner kleinen Maus!
    Viele liebe Grüße, Julia!

    • Hallo Julia, danke. ja das mit den Snacks mache ich auch so – Abwechslung steht bei mir auch ganz hinten an – stört mich aber auch gar nicht 🙂 LG Julia

  2. Hallo Julia,

    ich liebe es deine Post immer zu lesen. Du bist so ehrlich und authentisch.
    Ich bewundere dich, finde dich echt toll.
    Ich habe 4 Kinder und es ist tatsächlich nicht leicht etwas für sich selbst zu machen.

    Aber ich habe seit ein paar Wochen angefangen mich gesund zu ernähren. Das heißt ich koche für meine Familie und dann nochmal für mich. Es ist nicht immer einfach aber ich möchte das auf jeden Fall duchziehen.

    Beim Sport hapert es noch ein wenig aber ich werde mir irgendwie noch mehr Luft frei schaufeln damit ich auch Sport machen kann.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir ganz viel Erfolg bei allem.

    Lasse dir ganz viele liebe grüße da 🙂
    Lilli

    • Dankeschön, Lilli. Wow, 4 Kinder – ich bewundere dich. Toll, dass du so einen Willen hast und es durchziehen möchtest. Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass du es schaffst. LG Julia

  3. Ja, Mama sein ist ein Vollzeitjob, da gebe ich dir absolut Recht. Man würde allen Müttern Unrecht tun, wenn man dies herunterspielen würde. Ich finde es super, dass du über solche Themen bloggst. So ist es absolut verständlich, dass zum einen jeder Tag eine absolute Herausforderung ist und zum anderen eine gut durchdachte Planung Abhilfe schafft – schließlich sind neben der gesunden Ernährung 3x 45 Minuten Kraft und 1x Pilates/Woche ein fittes Vorhaben. Halt uns doch bitte auf dem Laufenden!! Ich glaube, dass du das auf jeden Fall am Ende schaffen kannst.

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